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Einklappbarer Inhalt

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Standort

Der Komposter kann drinnen und draussen aufgestellt werden. Die Würmer arbeiten bei Temperaturen zwischen 12°C und 26°C am effektivsten. Vermeide Standorte mit direkter Sonneneinstrahlung (Temperaturen über 35°C) oder Frost. Im Freien ist ein regengeschütztes, schattiges Plätzchen ideal.

Basiswissen

Mit dem HOME zu kompostieren ist einfach. Damit es den Würmern gut geht und du Freude am Kompostieren hast, beachte das Basiswissen der Wurmkompostierung.

Starten

  1. Lege den Boden und ein Arbeitselement idealerweise über Nacht in Wasser ein. Alternativ kannst du sie auch mehrfach mit einer Giesskanne übergiessen.

  2. Stelle den Boden auf die mitgelieferten Füsse (im Boden sind drei Aussparungen zum Platzieren der Füsse vorgesehen) und setzte das gewässerte Arbeitselement auf.

  3. Bereite ein Wurmbett vor: Vermische dazu ± 5 Liter Erde (optimalerweise Gartenerde, aber auch alte Blumentopferde oder gekaufte Bio-Sackerde ist möglich) mit zwei bis drei Handvoll verwelkten Blätter und kleinere Ästchen sowie eine Handvoll zerkleinerte Bioabfälle. Das Ganze mit etwas Wasser anfeuchten. 

  4. Gebe die Mischung in den Komposter bis ca. 2 cm über dem Gitter-Auflager und setze das erste Gitter auf das Wurmbett.

  5. Nun kannst du die Startpopulation auf das Gitter geben. Setzte die restlichen Arbeits-Elemente auf. Die 2 verbleibenden Gitter brauchst du vorerst du nicht.
    wurmkomposter-starten
  6. Nachdem die Würmer eingesetzt sind, gebe noch etwas Wasser von oben darüber. Dann warte 3 bis 4 Tage, bevor du deine ersten organischen Abfälle in den HOME gibst.

Betrieb

 

± WOCHE 2-8

In Zukunft wird dein HOME bis zu 1.3 kg Abfälle pro Woche verarbeiten können. Beginne jedoch zunächst mit kleineren Mengen und steigere die Abfallmenge mit der Zeit. Gebe immer dann frische Abfälle in den Komposter, wenn etwa die Hälfte der vorherigen Abfälle stark zusammengesackt und der Kompost bräunlich geworden ist. Zerkleinere deine Abfälle (beispielsweise mit einer Schere) und achte auf ein ausgewogenes C/N-Verhältnis (siehe Basiswissen des Wurmkompostierens). Kontrolliere regelmässig die Feuchtigkeit der Kompostmasse.

 

± AB WOCHE 8

Ab jetzt kannst du unter idealen Bedingungen deine Abfälle kompostieren. Wichtig ist, dass die Abfälle umgesetzt sind, bevor sie beginnen, schlecht zu riechen. Kontrolliere regelmässig den Abbaufortschritt und stelle sicher, dass die Schicht unverarbeiteter Abfälle nicht dicker als 2-4 cm ist.

Betrieb eines Etagenkomposters

 

Sobald du einige Zentimeter über der Gitter-Auflage im 2. Arbeitselement erreicht hast, lege das zweite Gitter auf die Abfälle. Kontrolliere einige Tage später, ob die Würmer zu den frischen Abfällen auf dem Gitter gelangt sind. Falls nicht, kannst du 1-2 Handvoll Kompost mit vielen Würmern von der unteren Schicht nehmen und auf das Gitter geben. In der Regel beginnen die Würmer dann von selbst, durch das Gitter zu wandern.

 

± AB WOCHE 16

Führe den Kompostierungsprozess wie gewohnt fort. Achte weiterhin auf ein gutes C/N-Verhältnis und die richtige Feuchtigkeit (siehe dazu Basiswissen der Wurmkompostierung). Überprüfe ab und zu die unteren Elemente. Nach dem Einsetzen des letzten Gitters, kompostiere für einige Wochen weiter, bevor du mit der ersten Ernte beginnst.

    Nützliche Links

    Ernte

    Die Erntezeit beginnt, wenn dein Komposter voll ist, normalerweise nach etwa 6-8 Monaten. Danach wirst du hauptsächlich im obersten Arbeitselement arbeiten und etwa alle 2 bis 3 Monate ernten können.

     wormup-home-ernte
    1. Platziere den Deckel neben dem Komposter und lege die obersten zwei Arbeitselemente darauf. Das zu erntende unterste Element kommt darauf.
      Das Bodenelement sollte mit Substrat gefüllt und nicht leer sein. Du kannst entweder den Wurmkompost im Bodenelement belassen oder es mit Erde auffüllen.

    2. Entnehme den fertigen Wurmkompost – grundsätzlich sollte dieser frei von Würmern sein. Falls noch einige Würmer vorhanden sind, gib sie zurück in den Komposter.

    3. Entnehme das nun sichtbare Gitter. Mit einem kleinen Wisch kannst du das Gitter von hängengebliebener Erde befreien. Lege das Gitter zur Seite.

    4. Setze den Komposter wieder zusammen, indem du das geleerte Arbeitselement nun ganz oben aufsetzt. Dein Komposter kann wieder befüllt werden. Sobald du das oberste Arbeitselement erneut zu etwa einem Drittel gefüllt hast, setzte das zur Seite gelegte Gitter wieder ein.

      Pflege

      Der poröse Ton ermöglicht eine ideale Feuchtigkeitsregulierung für die Wurmkompostierung. Allerdings können Kalk- und Huminstoffablagerungen auftreten.

      Wenn dich diese stören, kannst du den Komposter von Zeit zu Zeit von aussen abwischen oder abbürsten. Noch einfacher ist die Reinigung nach der Ernte: Weiche das geleerte Element etwa 30-60 Minuten in der Badewanne ein und reinige es mit einer Bürste oder einem Schwamm. Bei Bedarf kannst du etwas Essig hinzufügen. Spüle das Element danach mit klarem Wasser ab.

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      Checkliste

       

      Checke regelmässig ob alles rund läuft in deinem WormUp HOME, indem du mit allen Sinnen deinen Komposter beobachtest: Schaue den flinken Würmern zu, wenn sie sich vor dem Licht verkriechen, fühle die Feuchtigkeit, Temperatur und die krümelige Struktur, rieche den erdigen Geruch des Wurmhumus und höre das wohlige Schmatzen der Würmer ;).

      Drucke dir die Checkliste & Massnahmen aus: Download

       

      Checkliste

      Aufbau

      Die oberste Schicht von frischen/unabgebauten Abfällen ist nicht dicker als 3-4 cm.
      Die Gitter haben einen guten Kontakt zum Wurmhumus oben und unten. Es gibt keine Abstände zwischen den Elementen, die Würmer können sich frei bewegen. Im Bodenelement hat es ebenfalls Wurmhumus oder Erde.

      Würmer

      Die Würmer findest du spätestens unter der Schicht von Abfällen, sie kriechen umher und hocken nicht alle auf einem Haufen.
      Wenn du den Deckel hebst, verkriechen sich die Würmer vor dem Licht, und wenn du sie mit der Sprühflasche ansprühst, dann ziehen sie sich schnell zurück.

      Kompostbeschaffenheit

      Es riecht nach Erde und leicht nach dem, was du gerade erst gefüttert hast (z.B. Banane oder Zwiebel). Wenn es schlecht riecht, stimmt etwas nicht und es hat wahrscheinlich zu wenig Sauerstoff im System.
      Der Wurmkompost ist angenehm locker, krümelig, und du siehst Wurmausscheidungen.
      Der Kompost ist angenehm feucht wie ein ausgedrückter Schwamm oder wie Gartenerde einige Stunden nach Regen. Auch die unteren Etagen haben eine angenehme Feuchtigkeit.

      Temperatur

      Der Wurmhumus ist «handwarm». Ist der Kompost deutlich wärmer als die Umgebungstemperatur, hast du vermutlich zu viel oder zu viel proteinreiches Futter gegeben.

      Mitbewohner

      Es sind verschiedene Lebewesen vorhanden, aber nicht in extremen Mengen. Einige Mitbewohner können Indikatoren sein, wie das System läuft.

      Wenn einer dieser Indikatoren zeigt, dass es nicht ganz rund läuft, dann ergreife Massnahmen.


      Sofortmassnahmen

      Mit der Zeit wirst du ExpertIn für dein kleines Ökosystem. So wird dir sofort auffallen, wenn das System aus der Balance gerät und du spürst, ob du Massnahmen ergreifen musst oder einfach abwarten kannst, bis sich das System wieder von alleine einpendelt.

      Die wirksamsten Mittel gegen fast alle Wurmkompost-Probleme

      • Futter reduzieren oder pausieren: Überfütterung erkennst du am Geruch. Lerne mit Geduld, wie viele Abfälle deine Würmer verarbeiten können. Es ist vielleicht nicht immer gleich viel.
      • Feuchtigkeit regulieren: 
        • Ist der Kompost zu feucht, gebe trockenes Strukturmaterial bei und reduziere vorübergehend die Futtermenge.
        • Ist der Kompost zu trocken, gebe Wasser hinzu. Benetze die Oberfläche mit einer Sprühflasche. Beachte: Ist der Komposter sehr trocken, benötigt es grössere Mengen Wasser (2-3dl)
      • Ab und zu Maulwurf spielen: irgendwann wirst du das Verlangen spüren, deine Hände in den Komposter zu stecken und das Ganze mal so richtig durchzuwühlen. Das bringt zusätzlichen Sauerstoff in das System und gibt dir ein Gefühl für die Beschaffenheit deines Komposts.
      • Feuchte Erde untermischen (2-3 Liter, z.B. Gartenerde)
      • Mineralien über die einzelnen Elemente streuen: Mineral Mix oder Steinmehl

      Was tun, wenn der Kompost pampig ist und stinkt?

      • Strukturmaterial oder Erde untermischen, damit wieder Sauerstoff ins System gelangt. Nicht mehr wässern.
      • Faulige, pampige oder heisse Stellen ganz entfernen oder anderweitig entsorgen, z.B. im Garten/Hochbeet vergraben.

       

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