Ollas – auf Spanisch «Töpfe» – sind Gefässe aus Ton, die unter anderem zur Bewässerung von Pflanzen verwendet werden. Das Prinzip ist denkbar einfach und wird seit Tausenden von Jahren genutzt: Ist der Boden um den Bewässerungstopf herum trocken, zieht der Boden das Wasser durch die Wand des Tongefässes in den Boden und versorgt so die Wurzeln mit Wasser. Wenn der Boden vom Regen nass oder noch nicht getrocknet ist, fehlt die Spannung und das Wasser wird nicht durch die Wand der Olla gezogen.
Vorteile Bewässerungskeramik:
Autonomes Bewässerungssystem
Spart Wasser (>50%)
Steigerung der Biomasse & höhere Erträge
Geringere Auswaschung
Reduziert Beikräuter
Fördert eine tiefere Wurzelbildung
100% natürliche Rohstoffe, 0% Kunststoff
Wartungsfrei
Wir sind selbst überzeugt von dem Prinzip der Ollas und sind stolz darauf, dass wir unsere eigenen Ollas entwickelt haben – die OYEAS. Dank der langjährigen Erfahrung aus der industriellen Keramikherstellung haben wir gelernt, worauf es besonders ankommt.
Die Eigenschaft des Tons ist exakt eingestellt, so dass genau die richte Menge an Wasser an den Boden und die Pflanzen abgegeben wird – Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig, so dass - auch für durstige Pflanzen - ausreichend Wasser an die Pflanzenwurzeln gelangt. Das grosse Volumen der OYEAS mit 13 Liter Fassungsvermögen reduziert den Aufwand der Wiederbefüllung wesentlich.
Als zusätzliches Extra wirkt der Deckel der OYEAS als Vogel- und Insektentränke. Dazu wird der Deckel mit Wasser befüllt und garantiert einen vogelwilden Badespass. Für die Insektentränke empfehlen wir, Steine, Äste und Moos in die Tränke zu legen.
Neben der OYEAS Keramikbewässerung mit 13 Litern Fassungsvermögen haben wir noch eine weitere Bewässerung für Zimmerpflanzen und Balkonkästen entwickelt. Mit 700 ml Fassungsvermögen ist sie ideal für Zimmer- und Balkonpflanzen.
Vitalität und lockere Erde in deinem Hochbeet
Anders als «Greenwashing» ist Gründüngung tatsächlich ökologisch wertvoll und sehr einfach umzusetzen. Gemeint ist damit, Pflanzen zu säen, welche durch ihr Wachstum und ihre Wurzeln den Boden lockern und nähren. Die Pflanzen werden in der Regel nicht bis zur Frucht wachsen gelassen, sondern meist bereits vor dem Blühen nah am Boden abgeschnitten. Die Wurzeln werden dabei im Boden belassen und das Pflanzengrün grob zerkleinert in die oberste Schicht deiner Erde untergehoben.
Mit Gründüngung im Herbst kannst du deine WormUp HOCHBEETE auf die kommende Gärtnersaison vorbereiten, sowie ausgelaugte Erde der letzten Gartensaison revitalisieren.
Gründüngungs-Pflanzen erbringen einen grossen Nutzen für dein Substrat. Die häufig tiefreichenden und robusten Wurzeln helfen, dein Hochbeet locker zu halten und Verdichtung entgegenzuwirken. Sie schützen bei winterlicher Nässe vor Auswaschung der Nährstoffe und abgestorbene Pflanzenreste sorgen dafür, dass die geliebten humusproduzierenden Bodenorganismen auch über den Winter weiterhin Nahrung finden. So wird deine wertvolle Gartenerde im Winter vor harschen Wetterverhältnissen geschützt und im Frühling kann auf belebten, durchlüfteten Beeten voller Energie losgegärtnert werden. Sobald es Zeit für die Frühlingsanzucht wird, werden die Gründüngungspflanzen abgehackt und auf dem Boden als Mulch liegengelassen. Bei der Verrottung baut sich der Humusanteil im Beet weiter auf, das Substrat wird gestärkt und die Bodenlebewesen erfreuen sich über zusätzliche Nahrung. Alternativ kannst du das gehackte Pflanzenmaterial in deinen Wurmkomposter geben.
Tipps für die Gründüngung in deinem Hochbeet
Inkarnatklee: Eignet sich für alle Böden, bringt Stickstoff in die Erde und lockert mit ihren bis zu 60cm langen Pfahlwurzeln den Boden auf. In der Blüte ein echter Hingucker. Beglückt auch viele Insekten.
Phacelia: Bei 12-18°C keimen die Samen innerhalb von 14 Tagen. Die Keimlinge überdauern den Winter ohne grosses Wachstum. Im Frühjahr haben die Pflanzen einen Vorsprung und gehen früher in die Blüte als jene, die erst im Frühjahr ausgesäht werden. Bienenweide, Bienenfreund, Büschelschön oder Büschelblume sind Alternativnamen für diese hübsche Gründügung.
Winterraps: Eignet sich ebenfalls für alle Böden, lockert den Boden durch robuste Wurzeln auf und gilt als guter Humusbildner.
Winterroggen: Verbessert die Bodenstruktur dank der Wurzeln, die bis zu 120cm lang werden. Unterdrückt Beikraut und eignet sich für den Humusaufbau.
Weitere Gründüngungsideen für den Oktober: Leindotter, Buchweizen, Hafer, Wintereiweisserbse, Winterwicke, Winterdinkel, und -weizen.
Auch in der kalten Jahreszeit eigene Vitamine ernten
Wer nicht nur den Bodenlebewesen, sondern auch sich selbst eine Freude machen will, pflanzt und sät im Herbst im Hochbeet Gemüse und Salate für den Winter.
Gerade in der dunkleren Jahreszeit freut sich unser Organismus über Vitamine und Mineralstoffe. Nüsslisalat, Knoblauch sowie Winterspinat sind nur einige der Vitamine, die sich im Herbst aussäen oder setzen lassen und über den Winter weiter wachsen. Knoblauch kann dann im Frühling geerntet und gegessen werden. Spinat und Nüsslisalat können je nach Aussaatzeitpunkt und den Temperaturen auch den ganzen Winter über geerntet werden.
Hochbeete eignen sich gut für das Gärtnern im Winter. Die Höhe des Beetes macht es auch bei feuchtkaltem Wetter angenehmer nach den Pflanzen zu sehen und zu ernten. Zusätzlich kann ein Vlies oder eine Bedachung über das Beet gespannt werden, um auch bei Schnee den Zugang zum Salat zu erhalten. Sollte es trotz Hege und Pflege doch nicht zu erntereifem Gemüse kommen, hast du deinem Hochbeet trotzdem einen Gefallen getan. Genau wie bei der Gründüngung hast du die Bodenoberfläche vor der Witterung geschützt und deine Bodenorganismen mit Nahrung durch Pflanzenreste versorgt. Ausserdem kannst du das verbleibende Pflanzengrün im Frühling abschneiden, die Wurzeln im Boden lassen und das Grün zerkleinert einfach in die oberste Schicht des Substrats einarbeiten und so für wunderbaren Humusaufbau im Beet sorgen.
Bepflanzungstipps für dein Hochbeet im Herbst
Einjährige Pflanzen
Nüssli-/Feldsalat: Kann in der winterharten Variante bis in den Oktober ausgesät werden. In Reihen oder breitwürfig gestreut, wächst der Salat ziemlich unkompliziert heran, braucht wenig Nährstoffe und die niedrigen Temperaturen senken die Gefahr, dass die Pflanze zu schiessen beginnt und blüht.
Spinat: Gibt es ebenfalls in der winterharten Variante und die Pflanze kann windgeschützt bis zu -10 Grad Celsius aushalten. Durch die kurze Wachszeit eignet sich Spinat als Vor- oder Nachkultur für andere Bepflanzungen. Bei der Aussaat bis Ende Oktober kann im Frühling geerntet werden.
Knoblauch: Ist allgegenwärtig und verleiht vielen Gerichten das gewisse Etwas. Im Herbst gesteckt, überwintert die Pflanze im Beet und kann im Frühjahr bereits verspeist werden. Durch den starken Geruch hat Knoblauch als weiteres Goodie die Eigenschaft, Schädlinge wie Blattläuse, Milben und Kartoffelkäfer aus dem Hochbeet fernzuhalten und so auch für nachfolgende Bepflanzung einen guten Boden zu bereiten.
Mehrjährige Pflanzen
Stauden und Beeren: Wenn du bestimmte Blumen oder Beeren im Sommer des Folgejahres geniessen möchtest, ist der Herbst genau der richtige Zeitpunkt, um diese mehrjährigen Pflanzen im Hochbeet einzusetzen. Ausreichend früh vor den ersten Frösten gesetzt, haben die mehrjährigen Pflanzen im Herbst bereits gewurzelt und können mit den ersten warmen Tagen im Frühjahr direkt ins Wachstum gehen. Ein Vlies kann diese Pflanzen vor der Kälte schützen und auch zu viel Nässe sollte über den Winter vermieden werden.
Frühlingsblüher/Steckzwiebeln: Ebenfalls mehrjährig sind Blumen wie Krokusse, Schneeglöggli, Maibecher, Tulpen oder andere Zwiebelpflanzen. Viele dieser Zwiebeln sind winterhart und für ein buntblühendes Blumen-Hochbeet im Frühling setze diese Zwiebeln jetzt im Herbst vor den ersten Frösten.
Im Spätsommer pflanzen, im Winter ernten
Federkohl: Wird durch tiefe Temperaturen erst richtig geniessbar, da die Bitterstoffproduktion gegen Fressfeinde in längeren Kälteperioden oder bei Frost eingestellt wird und sich der herb-süssliche Geschmack entfaltet. Die Pflanze gedeiht im humosen, nährstoffreichen Substrat und mag sonnige Plätze.
Rosenkohl: Ist eine kleine Mineralstoff- und Vitaminbombe. Der Geschmack der Röschen profitiert wie beim Grünkohl von Frost und die Ernte kann somit zwischen November und März erfolgen. Die Pflanze freut sich über Mulch und Dünger und sollte ausreichend gewässert werden.